Bayer startet globales klinisches Forschungsprogramm zur Behandlung von Covid-19
Bayer startet in Zusammenarbeit mit dem Population Health Research Institute die Suche nach Behandlungsmethoden für Covid-19-Erkrankungen. „Dabei werden in zwei klinischen Studien Kombinationen von Medikamenten, einschließlich Chloroquin und Interferon Beta-1b von Bayer, auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit untersucht”, kündigt der DAX-Konzern am Dienstag an. In die beiden Studien sollen 6.000 Patienten eingeschlossen werden.
Im Zuge der Studien soll zum einen untersucht werden, ob durch die Kombination von Chloroquin mit Azithromycin ein Klinikaufenthalt aufgrund einer Krankheitsverschlechterung verhindert werden kann. In der zweiten Studie wird untersucht, ob durch den Einsatz der Kombination von Chloroquin mit Azithromycin und Interferon Beta-1b eine Verlegung auf die Intensivstation, notwendige Beatmungsmaßnahmen oder der Tod verhindert werden kann. Der Konzern aus Leverkusen beteiligt sich über seine Tochtergesellschaft Bayer Kanada mit 1,5 Millionen Kanadischen Dollar sowie der Bereitstellung benötigter Medikamente an den Forschungen.
„Für COVID-19 werden dringend Therapien benötigt, denn es gibt derzeit keine validierten Behandlungsoptionen“, sagte Dr. Michael Devoy, Mitglied des Executive Committee der Division Pharmaceuticals der Bayer AG und Chief Medical Officer. „Wir möchten mit unseren Produkten und unserem Fachwissen einen Beitrag im weltweiten Kampf gegen das Coronavirus leisten”, so Devoy.