Deutsche Bank: Rote Laterne in Europa
Die Analysten der Nord LB führen eine Sektorstudie zu europäischen Banken durch. Dabei wird die gesamte Branche weiter mit „neutral“ bewertet.
Der Ausblick in Europa hinsichtlich der Wachstumsperspektiven ist eingetrübt. Aufgrund der Krise kann niemand genaue Aussagen treffen. Dabei muss die Digitalisierung vorangebracht werden, hier sind hohe Investitionen notwendig. Belastend für die Branche ist weiter das niedrige Zinsumfeld. Die Regularien erfordern von den Banken zudem stärkere Anforderungen, das belastet die Eigenkapitalrenditen. Neue Risiken ergeben sich in der Krise bei den Krediten. Ausfälle aufgrund von Corona können nicht ausgeschlossen werden.
Für die Aktien der Deutschen Bank gibt es in dieser Situation eine Halteempfehlung. Das Kursziel liegt bei 7,90 Euro.
Für das laufende Jahr erwarten die Analysten einen Verlust je Aktie von 0,43 Euro bei der Deutschen Bank. Die Frankfurter sind die einzige Bank innerhalb der Studie, die 2020 rote Zahlen schreiben dürfte.
Am 29. April gibt es Quartalszahlen bei der Deutschen Bank.
Die Aktien der Deutschen Bank geben 1,1 Prozent auf 5,908 Euro nach.