DEAG: Aktie auch in der Krise ein Kauf
DEAG wollte 2020 zweistellig wachsen. Doch Corona sorgt für eine neue Situation. Die Prognose wurde zurückgenommen. Vorteilhaft für DEAG ist, dass man auch für den Pandemie-Fall versichert ist. Das unterscheidet die Gesellschaft von manchen Mitbewerbern.
Bisher hat DEAG vermutlich rund 2,2 Millionen Tickets für 2020 verkauft, die einen Wert von 176 Millionen Euro haben. Aus Sicht der Analysten von FMR dürfte der Versicherungsschutz bei dieser Summe bei rund 70 Millionen Euro liegen.
Die Experten gehen davon aus, dass frühestens am Ende des dritten Quartals Konzerte wieder stattfinden können. Bisher hat DEAG rund 850 der für 2020 geplanten 4000 Veranstaltungen verschoben oder abgesagt.
Die Experten rechnen für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 107,2 Millionen Euro. Das EBITDA soll bei 7,5 Millionen Euro liegen. 2019 machte DEAG einen Umsatz von 185,2 Millionen Euro, das EBITDA lag bei 14,1 Millionen Euro.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von DEAG. Das Kursziel fällt von 6,70 Euro auf 5,70 Euro.
Aus Sicht der Experten ist DEAG finanziell gut aufgestellt. Das kann auch bei möglichen M&A-Aktivitäten nach der Krise hilfreich sein.
Die Aktien von DEAG verlieren 1,3 Prozent auf 3,12 Euro.