Deutz: Starke Hochstufung der Aktie – Interessante Bewertung
Deutz spürt die aktuelle Krise deutlich. Diese macht sich sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite bemerkbar. Große Teile der Produktion in Europa stehen seit dem Monatsanfang still. Die im März ausgegebene Prognose wurde wenige Tage später wieder zurückgezogen. Die Unsicherheiten sind so groß, dass es momentan keinen Ausblick bei den Kölnern gibt.
Die Analysten der DZ Bank erwarten für 2020 einen Umsatz von 1,29 Milliarden Euro (alt: 1,68 Milliarden Euro) und einen Verlust je Aktie von 0,04 Euro (alt: +0,38 Euro). Für 2021 sinkt die Umsatzschätzung von 1,73 Milliarden Euro auf 1,61 Milliarden Euro. Die Gewinnprognose fällt von 0,41 Euro je Aktie auf 0,36 Euro zurück.
Die Schwierigkeiten in 2020 sind aus Sicht der Analysten ausreichend im Kurs eingepreist. Lag die Aktie im Februar noch mehr mehr als 5 Euro, so rutschte sie im März auf unter 3 Euro ab. Ende 2020 dürften sich die Endmärkte erholen.
Auf dem aktuellen Niveau erscheint die Aktie unterbewertet, sie notiert 70 Prozent unter Buchwert. Daher stufen die Experten das Papier von Deutz hoch. Gab es bisher eine Verkaufsempfehlung, so lautet das neue Rating „kaufen“. Das Kursziel wir von 4,40 Euro auf 4,60 Euro angepasst.
Die Experten bewerten die Bilanz als solide, die Liquiditätssituation wird als gut beschrieben. Sollte es nach der Krise einen Wiederaufbaufonds geben, so könnte dies bei Deutz für weitere Impulse sorgen.
Die Aktien von Deutz gewinnen 5,3 Prozent auf 3,664 Euro.