Zalando setzt verstärkt auf das Partner-Geschäft und meldet Quartalsverlust
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Zalando im ersten Quartal 2020 einen Umsatzanstieg von 1,38 Milliarden Euro auf 1,52 Milliarden Euro bis 1,54 Milliarden Euro erzielt. Vor Zinsen und Steuern soll ein Verlust zwischen 90 Millionen Euro und 110 Millionen Euro angefallen sein nach einem EBIT von 6,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Ausgelöst worden sei der Ergebniseinbruch durch ein geringer ausgefallenes Umsatzwachstum, hinzu kamen „Sonderabschreibungen auf den Warenbestand in Höhe von 40 Millionen Euro als Folge der geänderten Verkaufserwartungen für die laufende Saison”, so Zalando.
Die Folgen der Corona-Pandemie machen sich auch bei dem Online-Einzelhändler bemerkbar. Mit Sparmaßnahmen will man dagegen ansteuern. Entlassungen oder staatliche Kredite seien nicht geplant, so Zalando. Investitionen sollen aber 100 Millionen Euro geringer ausfallen, Ausgaben im Bereich Marketing und Gemeinkosten um 250 Millionen Euro.
„Dies wird zum einen die finanzielle Stabilität gewährleisten und es dem Unternehmen zum anderen ermöglichen, strategische Wachstumsinitiativen wie die Transformation zur Plattform zu beschleunigen”, heißt es am Donnerstag vonseiten des Berliner Internet-Konzerns. Mit den Maßnahmen soll das Partnergeschäft wachsen. „Wir werden nun verstärkt unsere Energie und Investitionen darauf lenken, unsere Plattformstrategie während der Krise voranzutreiben. Für die Modebranche ist jetzt die Zeit, auf online umzustellen”, sagt Zalando-Chef Rubin Ritter.