Gerresheimer ist systemrelevant
Die Quartalszahlen von Gerresheimer liegen auf Höhe der Erwartungen. Von Corona war darin noch wenig zu sehen. Allerdings endete das Quartal bereits im Februar. Hier unterscheiden sich die Düsseldorfer von anderen Unternehmen. Da Gerresheimer sich stark auf den Pharmabereich konzentriert, dürften die Auswirkungen aber auch im März gering sein.
Rund 80 Prozent des Umsatzes entfallen auf Arzneimittelverpackungen und Verabreichungssysteme, das ist in dieser Lage recht krisenfest. Zudem ist Gerresheimer systemrelevant und somit nicht vom Lockdown betroffen.
Für die Analysten der DZ Bank bleibt es beim Haltevotum für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel sinkt von 72,10 Euro auf 66,20 Euro.
Für 2020 geht Gerresheimer unverändert von einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich aus. Die EBITDA-Marge soll bei rund 21 Prozent liegen.
Die Analysten halten für das laufende Geschäftsjahr weiter einen Gewinn je Aktie von 4,23 Euro für realistisch. Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr steht unverändert bei 5,11 Euro.