Hella mit Neunmonatszahlen: „Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu spüren bekommen”
Der Automobil-Zulieferer Hella meldet Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2019/2020. Umsatz und Ergebnis hätten sich „in einem deutlich negativen Marktumfeld wie erwartet rückläufig entwickelt”, so das Unternehmen aus Lippstadt am Donnerstag. Den Umsatz beziffert die Gesellschaft auf 4,8 Milliarden Euro nach 5,0 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis ist der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern von 310 Millionen Euro auf 347 Millionen Euro zurück gegangen. Dagegen habe man den Free Cashflow von 169 Millionen Euro auf 191 Millionen Euro erhöhen können.
„Im dritten Quartal haben wir bereits die ersten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu spüren bekommen”, sagt Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Hella-Geschäftsführung. „Auf Neun-Monats-Sicht bewegen wir uns aber insgesamt noch im Rahmen der Erwartungen. Vor allem haben wir uns wieder deutlich besser entwickelt als der Automobilmarkt”, so der Manager. Weltweit fiel die Produktion in der Autoindustrie vor allem aufgrund der Entwicklungen in China um 7,6 Prozent. Man habe neben einer hohen Nachfrage nach Elektronikprodukten eine starke Geschäftsentwicklung im amerikanischen Markt verzeichnet, heißt es vom Unternehmen.
Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie hat Hella schon Mitte März die bisherigen Ziele für 2019/2020 zurück gezogen. Man erwarte nunmehr einen Umsatz unterhalb der ursprünglich prognostizierten Bandbreite von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge werde die ursprünglich prognostizierte Zielgröße von 6,5 Prozent bis 7,5 Prozent deutlich unterschreiten. Konkret lasse sich die Höhe der Auswirkungen der Pandemie noch nicht beziffern.