Weng Fine Art: Hart getroffen vom Corona-Lockdown
Schlechte Nachrichten kommen von Weng Fine Art und der wichtigsten Sparte des Unternehmens, der WFA Online AG. Nachdem die Corona-Pandemie die internationale Kunst-Szene und den Kunsthandel quasi stillgelegt hat, rechnet Weng Fine Art mit einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ertrag der WFO Online AG. Wie stark, ist offen: „Angesichts der nicht zu prognostizierenden Entwicklung der Virus-Situation und der daraus resultierenden Entscheidungen der Politik ist es für die Geschäftsführung derzeit nicht möglich, für das Jahr 2020 eine Prognose abzugeben”, so das Unternehmen.
Weng Fine Art geht davon aus, dass der kulturelle Lockdown noch bis September anhalten werde - mindestens. Damit fällt für weite Teile des Jahres 2020 das Geschäft weg und es bleibt abzuwarten, wie schnell der Handel nach einer Aufhebung des Lockdowns und den hohen wirtschaftlichen Schäden weltweit wieder anrollt. Derweil belasten neu eingestellte Mitarbeiter das Ergebnis bei WFA Online. Man hofft allerdings, dies durch Kostensenkungen an anderer Stelle zu kompensieren. Per 31. März liege die Liquidität bei 1,2 Millionen Euro, die Kosten belaufen sich pro Jahr bei 0,5 Millionen Euro - so die Gesellschaft. Allerdings will man ins Wachstum investieren, was ebenfalls Geld kosten wird.
Vom eigentlich geplanten Börsengang der WFA Online ist in der heutigen Meldung der Weng Fine Art keine Rede. Wie hoch eine Dividendenzahlung der WFA Online ausfallen wird, ist derzeit offen. Es sei zwar weiterhin mit einer Ausschüttung zu rechnen, so das Unternehmen, ohne konkrete Zahlen zu nennen, ein Teil der Gewinne wolle man aber in die Rücklagen einstellen.