ProSiebenSat.1: Kursziel wird einstellig
Bei ProSiebenSat.1 gibt es Veränderungen im Vorstand. CEO Max Conze hat das Gremium verlassen. CFO Rainer Beaujean übernimmt zugleich den Posten des Vorstandsvorsitzenden. Mit Christine Scheffler und Wolfgang Link werden zwei weitere Manager in den Vorstand berufen. Der Medienkonzern will seine Strategie ändern und sich verstärkt um den Unterhaltungssektor in der DACH-Region kümmern. Auch will man die digitale Reichweite ausbauen.
Allerdings hat sich das Marktumfeld seit März eingetrübt. Der Werbemarkt ist schwach. Somit könnte die Prognose von ProSiebenSat.1 nach unten korrigiert werden müssen. Bisher geht ProSiebenSat.1 von einem Umsatz von 4,3 Milliarden Euro aus, das bereinigte EBITDA soll bei 870 Millionen Euro liegen. Die Analysten der DZ Bank halten 4,18 Milliarden Euro bzw. 769 Millionen Euro für realistischer.
Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel sinkt von 14,00 Euro auf 9,80 Euro ab.
Nicht ausschließen wollen die Experten, dass die Dividende ausfällt. Im Modell haben sie diesen Punkt aber noch nicht berücksichtigt. Demnach geht man für 2020 von einer Dividende von 0,80 Euro je Aktie aus.