Conti reagiert auf Folgen der Corona-Pandemie
Der Automobil-Zulieferer Continental kassiert aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie die bisherige Prognose für das Jahr 2020 ein - wie zuvor bereits viele andere Unternehmen nicht nur aus der Autoindustrie auch. „Betroffen sind vor allem die Automotive-Divisionen sowie der Reifenbereich. Weltweit stehen mehr als 40 Prozent der Continental-Produktionsstandorte vorübergehend still”, teilt das Unternehmen mit. Wie lange die Auswirkungen anhalten werden, ist derzeit unklar.
Continental hat mit verschiedenen kostensenkenden Maßnahmen auf die Krise reagiert. So seien unter anderem Investitionen verschoben worden und in Deutschland seit dem heutigen Tag rund 30.000 Beschäftigte und damit die Hälfte der hiesigen Belegschaft in Kurzarbeit. Zur Höhe der Einsparungen macht Continental keine Angaben. „Das Unternehmen verfügte per 29. Februar 2020 über flüssige Mittel in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro und zugesagte ungenutzte Kreditlinien von rund 4,6 Milliarden Euro”, so das Unternehmen zur aktuellen Liquiditäts-Situation. 2020 und 2021 werden Anleihen im Volumen von insgesamt 0,95 Milliarden Euro zur Rückzahlung fällig.
Für das erste Quartal 2020 erwartet Conti einen Umsatz zwischen 9,4 Milliarden Euro und 9,8 Milliarden Euro. Bereinigt hat man vor Zinsen und Steuern eine Gewinnspanne zwischen 2 Prozent und 3 Prozent erzielt, meldet das Unternehmen auf der Basis jüngster vorläufiger Kennzahlen.