ThyssenKrupp: Entscheidender Knotenlöser
Corona sorgt dafür, dass ThyssenKrupp die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückzieht. Damit folgt man dem Beispiel vieler anderer Gesellschaften. Am Verkauf der Aufzugsparte ändert sich aber offensichtlich nichts. Aus Sicht der Experten von Independent Research ist dies der Knotenlöser für die strategische Weiterentwicklung von ThyssenKrupp.
Beim Kerngeschäft Stahl will man mit Hilfe einer neuen Strategie die Technologieführerschaft erlangen. Dafür sollen 800 Millionen Euro investiert werden.
Vorläufig bleibt die Corona-Krise aber der bestimmende Faktor bei dem stark konjunktursensiblen Unternehmen. Die Konjunkturrisiken gelten momentan als hoch. Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 21,22 Euro (alt: -1,46 Euro). Die starke Veränderung ist auf den Verkauf der Aufzugsparte zurückzuführen. Daraus resultieren Buchgewinne. Für das kommende Geschäftsjahr reduzieren die Experten ihre Gewinnschätzung je Aktie von 0,38 Euro auf 0,09 Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel fällt von 9,90 Euro auf 5,80 Euro zurück.