ProCredit Holding: Kosten für Restrukturierungen drücken das Ergebnis
Für das Jahr 2019 meldet die ProCredit Holding einen Gewinn von 54,3 Millionen Euro - die Summe liegt leicht unter den 54,5 Millionen Euro aus dem Vorjahr. „Die Aufwendungen aus den zum Anfang des Jahres 2019 geplanten Restrukturierungsmaßnahmen realisierten sich erwartungsgemäß und prägten das Konzernergebnis”, heißt es am Donnerstag vonseiten des Unternehmens. Rund ein Drittel des Konzerngewinns will man als Dividende ausschütten.
Das Kundenkreditportfolio wuchs um 448 Millionen Euro nach 482 Millionen Euro im Vorjahr, entsprach damit aber den Erwartungen der Bankengruppe. Man habe auf eine Verbesserung der Portfolioqualität Wert gelegt. Als Folge dessen fiel der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio von 3,1 Prozent auf 2,5 Prozent.
„Enge Beziehungen zu sorgfältig ausgewählten Kunden bei einer reduzierten Anzahl von Filialen ermöglichen es der Gruppe, Kreditrisiken effizient zu steuern. Dank der bewährten digitalen Banking-Plattform ist das laufende Kundengeschäft nicht auf physische Präsenz angewiesen und bleibt daher weitgehend unbeeinträchtigt”, heißt es vonseiten des Bankmanagements. Für 2020 erwartet das Unternehmen unter Berücksichtigung der aktuellen Situation eine „rückläufige, aber positive Eigenkapitalrendite” sowie ein stabiles Kosten-Ertrags-Verhältnis von ca. 70 Prozent.