SLM Solutions: Verlust steigt 2019 deutlich
SLM Solutions schließt das Jahr 2019 mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang ab. Der Umsatz des Lübecker Konzerns ist von 71,7 Millionen Euro auf 49 Millionen Euro gefallen. Auf EBITDA-Basis meldet der 3D-Druckerbauer einen operativen Verlust von 26 Millionen Euro nach 7 Millionen Euro im Jahr zuvor. „Der Konzernumsatz und die bereinigte EBITDA-Marge lagen damit im Geschäftsjahr 2019 deutlich niedriger als ursprünglich vom vorherigen Vorstand prognostiziert”, so SLM Solutions. Unter dem Strich bilanzieren die Norddeutschen einen Verlust von 47,1 Millionen Euro gegenüber 13,4 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Dagegen ist der Gesamtwert der 2019 neu eingegangenen Aufträge von 56 Millionen Euro auf 67,7 Millionen Euro gestiegen. „Der Auftragsbestand des Unternehmens lag zu Beginn des Jahres 2019 sehr niedrig und ohne eine tragfähige Produkt- und Verkaufsstrategie hatte SLM Solutions insbesondere in der ersten Hälfte des vergangenen Geschäftsjahres eine sehr unbefriedigende Gesamtleistung erzielt. Die Veränderungen, die das neue Managementteam seitdem bewirkt hat, haben im vierten Quartal 2019 bereits erste positive Ergebnisse hervorgebracht”, so das Unternehmen zu den Entwicklungen im vergangenen Jahr.
Von den Auswirkungen der Corona-Pandemie ist auch SLM Solutions betroffen. Derzeit kann man die Einflüsse nicht hinreichend verlässlich beziffern. Insbesondere im Neugeschäft gebe es eine deutlich verschlechterte Visibilität, so das Unternehmen. Aktuell werde das operative Geschäft weitergeführt. Am Standort Lübeck gibt es aber ab dem 30. März bis zum 17. April Betriebsferien. Man beobachte die Entwicklungen. „Eine mögliche weitere Verschärfung der COVID19-Krise dürfte jedoch auch zu stärkeren Verwerfungen im Geschäft von SLM Solutions führen”, so das Unternehmen.