Paion: Gelingt 2020 der Sprung in die Gewinnzone?
Paion hat das Jahr 2019 mit einem Umsatzanstieg von 2,8 Millionen Euro auf 8,0 Millionen Euro abgeschlossen. Das Aachener Biopharma-Unternehmen profitierte dabei vor allem von einer Meilensteinzahlung eines US-Partners in Höhe von 7,5 Millionen Euro in Zusammenhang mit dem Remimazolam-Zulassungsantrag in den USA. Im Bereich Forschung und Entwicklung stiegen die Kosten von 12,2 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro, in erster Linie aufgrund der laufenden Phase-III-Studie für Remimazolam in Europa. Bei den Aufwendungen für allgemeine Verwaltung und Vertrieb meldet Paion einen Anstieg von 3,4 Millionen Euro auf 5,0 Millionen Euro. Unter dem Strich meldet das Biopharma-Unternehmen einen Rückgang des Verlustes von 9,9 Millionen Euro auf 7,0 Millionen Euro.
2020 erwartet die Gesellschaft deutliche Steigerungen bei Umsatz und Ergebnis. Angepeilt werden 20 Millionen Euro Umsatz und ein Jahresergebnis, das mit -1 Millionen Euro bis 3 Millionen Euro in den Bereich des Breakevens kommt. Bei den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen prognostizieren die Aachener Ausgaben zwischen 10 Millionen Euro und 12 Millionen Euro, die Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen sollen zwischen 7 Millionen Euro und 9 Millionen Euro liegen. Große Teile der Prognose stehen und fallen mit dem Zulassungsentscheid der FDA für Remimazolam in den USA, die nach einer jüngsten Verzögerung nun spätestens Anfang Juli fallen soll. Eine Zulassung würde eine Meilensteinzahlung von 15 Millionen Euro an Paion auslösen.
„Der Kassenbestand und die erwarteten Zahlungen aus Meilensteinen und Lizenzgebühren sichern unter Berücksichtigung der aktuellen Planung eine Liquiditätsreichweite bis ins zweite Halbjahr 2021”, so Paion zum Stand der Finanzierung.