Fraport streicht wegen Corona-Krise die Dividende
Die tiefe Krise, in die die Corona-Pandemie den Luftverkehr gestürzt hat, macht sich nun auch bei der Fraport-Dividende bemerkbar. Eigentlich wollte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 2,00 Euro je Fraport-Aktie auszahlen. Doch nun streicht man die Ausschüttung und wird der Hauptversammlung nunmehr vorschlagen, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2019 vollständig in die Gewinnrücklagen einzustellen.
„Seit dem Gewinnverwendungsvorschlag von 2 Euro je Fraport-Aktie haben sich insbesondere die Intensität der Ausbreitung des Coronavirus sowie damit in Verbindung stehende Reiserestriktionen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens signifikant verschärft. Die geänderten Rahmenbedingungen wirken sich deutlich negativer als erwartet auf die Geschäfts- sowie die Umsatz- und Ergebnisentwicklungen der Fraport AG und der von ihr gehaltenen Konzern-Gesellschaften aus”, heißt es am Mittwoch vonseiten Fraports.
Die jüngsten Verkehrszahlen des Unternehmens zeigten vor allem im Passagierbereich deutliche Einbrüche. Viele Airlines, unter anderem die Lufthansa-Gruppe als einer der wichtigsten Nutzer von Fraports Frankfurter Flughafen, haben ihren Passagierverkehr nahezu komplett eingestellt.
Fraport streicht aufgrund der Unsicherheiten auch den Dividendenausblick für das laufende Geschäftsjahr. Man wollte die Ausschüttung eigentlich gegenüber den geplanten 2,00 Euro Dividende je Fraport Aktie für 2019 konstant halten. Nun macht das Unternehmen derzeit keine Aussage zur Dividende für das Geschäftsjahr 2020.