E.On will Dividenden steigern - „Versorgungssicherheit auch in dieser Situation”
Aktionäre von E.On sollen weiter steigende Dividenden erhalten. Vorstand und Aufsichtsrat des DAX-notierten Konzerns haben Unternehmensangaben zufolge „eine Dividendenpolitik mit einem jährlichen Wachstum der Dividende pro Aktie von bis zu 5 Prozent bis einschließlich der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen”. Auch anschließend wolle man die jährliche Ausschüttung an die Aktionäre weiter erhöhen, kündigt das Energie-Unternehmen an. Für das Geschäftsjahr 2019 will E.On eine Dividende von 0,46 Euro je Aktie zahlen.
Für das laufende Jahr peilt E.On einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 3,9 Milliarden Euro und 4,1 Milliarden Euro an, unter dem Strich soll der Gewinn zwischen 1,7 Milliarden Euro und 1,9 Milliarden Euro liegen. Dies allerdings vorbehaltlich noch nicht geplanter Auswirkungen aus der Corona-Krise, wie das Unternehmen mitteilt. Für den Zeitraum 2020 bis 2022 will man vor Zinsen und Steuern jährlich einen Gewinnanstieg zwischen 7 und 9 Prozent erwirtschaften.
„Den Energieversorgern kommt in dieser Krise eine besondere, systemrelevante Bedeutung und damit eine besondere Verantwortung zu. Wir sind der größte europäische Betreiber von Energienetzen. Ihre Sicherheit und jederzeitige Verfügbarkeit ist für die Gesundheitsversorgung, die öffentliche Ordnung und die Menschen von höchster Wichtigkeit. Wir werden alles dafür tun, die Versorgungssicherheit auch in dieser Situation verlässlich aufrecht zu erhalten”, so E.On-Chef Johannes Teyssen am Mittwoch zur Situation in der Corona-Pandemie. Man setze in diesem Zusammenhang auch bis auf weiteres die Abschaltungen von Kunden, die in besonderer finanzieller Bedrängnis sind, aus, kündigt das Unternehmen an.
Das Jahr 2019 hat E.On mit einem Umsatzanstieg von 30,1 Milliarden Euro auf 41,5 Milliarden Euro abgeschlossen. Vor Zinsen und Steuern wurde der Gewinn von 3,0 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro gesteigert. Unter dem Strich hat sich der Überschuss mit 1,5 Milliarden Euro kaum verändert.