Ströer kassiert Prognose für 2020 trotz Rekordquartal ein
Der Werbekonzern Ströer erwartet ein neues Rekordquartal zum Jahresauftakt, warnt allerdings auch vor den Auswirkungen der Corona-Krise auf das eigene Geschäft. „Das erste Quartal 2020 wird sich nahtlos an ein herausragendes Jahr 2019 anschließen und das 30. Rekordquartal für Ströer in Folge sein”, so das Kölner Unternehmen am Freitag. Vor allem das Kerngeschäft sei organisch deutlich gewachsen und komme auf ein Wachstum im hoch einstelligen Prozentbereich - mehr als vor der Pandemie als Wachstum für 2020 von der Gesellschaft erwartet wurde.
Doch seit dieser Woche hat sich die Lage geändert: „Nach einem sehr starken ersten Quartal sehen wir seit letztem Montag (16. März 2020) einen starken Einfluss der Coronakrise auf unser OOH-Kampagnengeschäft, vor allem bei unseren nationalen Kunden, aufgrund des massiv eingeschränkten öffentlichen Lebens vor dem Hintergrund der öffentlichen Auflagen in Deutschland, wie auch im übrigen Europa und sogar weltweit”, so Ströer. Derzeit lasse sich nicht beziffern, in welcher Höhe sich die Corona-Krise auf Umsatz und Ergebnis auswirken werden, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Die bisherige Wachstumsprognose für 2020 wird einkassiert, eine neue Prognose aufgrund der unklaren Lage aber nicht abgegeben. „Ab 2021 erwarten wir aus heutiger Sicht keine negativen Auswirkungen der Coronakrise auf unsere mittelfristigen Geschäftserwartung”, so Ströer. Detaillierter will man sich Ende März äußern. Die Finanzlage sei solide, so das Unternehmen. Man verfüge aktuell über freie Kreditlinien in einem Umfang von über 400 Millionen Euro.