Wirecard: Und was macht Morgan Stanley…?
Wieder einmal eine Stimmrechts-Mitteilung bei Wirecard, wieder einmal ist es Morgan Stanley, die die Meldung betrifft. Bei der US-Investmentbank hat es eine Veränderung in der Summe der zuzurechnenden Anteile gegeben. Die Veränderung fällt in diesem Fall aber minimal aus: Nach zuvor 10,68 Prozent sind es nun nur noch 10,67 Prozent der Wirecard-Anteile, die Morgan Stanley zuzurechnen sind. Die Meldung erfolgte als freiwillige Konzernmitteillung aufgrund einer Schwellenberührung auf Ebene der Tochterunternehmen von Morgan Stanley.
Wie meist bei solchen Meldungen gilt: Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, denn große Teile der Gesamt-Beteiligung gehen nicht auf direkten Anteilsbesitz zurück, sondern auf Geschäfte mit Derivaten und Shortsellern den viel zitierten „Instrumenten” gemäß WpHG. Hier sinkt der Anteil von Morgan Stanley von 9,02 Prozent auf 8,94 Prozent der Wirecard-Stimmrechte. Der direkte Anteilsbesitz in Wirecards Aktien mit der ISIN DE0007472060 steigt dagegen von 1,66 Prozent auf 1,74 Prozent. Die Differenz von 0,01 Prozent beim Gesamtbestand zur angegebenen Summe der Einzelbestände dürfte auf Rundungsungenauigkeiten zurückzuführen sein.