paragon reagiert auf Corona-Krise
Nachdem viele Autohersteller und Zulieferer in der Branche Produktions- und Lieferstopps bekannt gegeben haben, fährt nun auch paragon die eigene Fertigung herunter. Man werde die Produktion an den Automotive-Fertigungsstandorten in Deutschland vorerst auf ein Minimum reduzieren, kündigt das Unternehmen am Donnerstag an. Zudem wurde Kurzarbeit für die Mitarbeiter beantragt, so paragon. Dies betreffe anteilig auch Entwicklungs- und Verwaltungsabteilungen. Derzeit rechnet man mit einer Wiederaufnahme der Produktion für Mitte April.
„Aufgrund der dynamischen Nachrichtenlage und schwer abschätzbarer Entwicklungen auf Kundenseite lassen sich die Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisprognose zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen”, heißt es vonseiten der Gesellschaft zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Ins Jahr 2020 war man nach eigenen Angaben gut gestartet - so hätten die Umsätze lagen im Januar um 10 Prozent, im Februar noch um 2 Prozent über Vorjahr gelegen, meldet das Unternehmen.
„Wir wollen mit diesen drastischen Maßnahmen jeden einzelnen Arbeitsplatz erhalten. Die unvorhersehbaren Ereignisse treffen unzählige weitere Zulieferer, ja die ganze Industrie. Wir prüfen aktuell auch die von der Bundesregierung angekündigten KfW-Mittel. paragon ist für die Zukunft sehr gut aufgestellt: was vor der Corona-Krise richtig war, ist nun nicht falsch”, so Klaus Dieter Frers, paragon-Gründer, Mehrheitsaktionär und Vorsitzender der Geschäftsführung des persönlich haftenden Gesellschafters.