Commerzbank Aktie nach dem Crash: Und jetzt?
Gestern konnte sich die Commerzbank Aktie zwar erholen, der große charttechnische Durchbruch nach oben blieb aber aus. Nach Kursen zwischen 2,907 Euro und 3,2695 Euro wurde der MDAX-notierte Banktitel am Ende des XETRA-Handel mit 3,15 Euro (+4,9 Prozent) in den Feierabend geschickt. Im Laufe des gestrigen Börsenhandels zeigte sich starker Widerstand im Bereich 3,188/3,2695 Euro, der mehrfach von der Commerzbank Aktie getestet, aber nicht überwunden werden konnte. Immerhin wurde das Tags zuvor erreichte Crashtief bei 2,804 Euro gestern nicht getestet.
Die aktuelle Entwicklung hat aber weitere Teile der gestrigen Gewinne noch einmal ausradiert. Indikationen für die Commerzbank Aktie liegen am Mittwochmorgen bei 3,03/3,05 Euro, damit aber weiterhin deutlich über dem bisherigen Corona-Crashtief.
Charttechnisch sind die Marken von 2,804/2,825 Euro über 2,863/2,883 Euro bis auf 2,907/2,947 Euro als Unterstützungen im kurzfristigen Zeitfenster anzusehen. Nach oben hin bleibt der Bereich 3,188/3,2695 Euro, der gestern weitergehende Kurserholungen bei der Commerzbank Aktie blockierte, eine erste Hinderniszone. Zwischen 3,58/3,64 Euro und 3,68/3,76 Euro wären im Fall eines Ausbruchs hierüber die nächsten charttechnischen Hindernismarken für den Aktienkurs der Commerzbank zu erwarten.
Wann sich der Gesamtmarkt stabilisiert, ist derzeit reine Spekulation - Vorsicht also vor den allgegenwärtigen „Hellsehern”, die entweder steil steigende oder nochmals crashende Aktienkurse an den weltweiten Börsen prophezeien. Die Datenbasis gibt seriöse Prognosen aktuell nicht her, auch die Charttechnik kann derzeit nur Orientierung bieten. Notenbank- und politische Eingriffe in die Situation konnten bisher nur temporäre Entlastung für die Börsen bringen. Über der Gesamtsituation schwebt weiter das Risiko neuer schlechter Nachrichten zur Corona-Pandemie, die recht schnell jede potenzielle Erholungsbewegung beenden können - auch das ist eine Lehre vergangener Tage. Entscheidender Faktor für die weitere Tendenz wir daher wohl die Entwicklung der Fallzahlen bleiben und vor allem deren prozentuales Wachstum.