Heidelberger Druckmaschinen: Massive Veränderungen stehen an - Gewinnwarnung
Heidelberger Druckmaschinen will die Profitabilität deutlich steigern. Dazu haben die Heidelberger ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Man will sich auf das profitable Kerngeschäft fokussieren. Verschiedene Produktionen werden bis zum Jahresende eingestellt werden. Es werden weltweit 2.000 Stellen abgebaut werden. Betriebsschließungen sind möglich.
Die Maßnahmen führen zu Einmalbelastungen von rund 300 Millionen Euro. Hinzu kommen die Corona-Auswirkungen. Entsprechend erwartet Heidelberger Druckmaschinen für das laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz deutlich unter dem Vorjahresniveau (2,49 Milliarden Euro). Die bisher erhoffte EBITDA-Marge von 5,5 Prozent bis 6,0 Prozent ist nicht mehr haltbar. Die Gesellschaft rechnet mit einem Verlust von rund 300 Millionen Euro. Auch 2020/2021 dürfte ein Verlustjahr werden.
Dazu Vorstandschef Rainer Hundsdörfer: „Die Neuausrichtung von Heidelberg ist ein einschneidender Schritt für unser Unternehmen, der auch mit schmerzhaften Maßnahmen einhergeht. So schwer uns diese Entscheidung gefallen ist, so notwendig ist sie, um unser Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.“