Wirecard: Prognose wird reduziert
Corona hat deutliche Auswirkungen auf die Tourismus- und Reisebranche. Das dürfte auch Wirecard merken. Der Wachstumstrend der Gesellschaft dürfte sich dadurch abschwächen. Bis Ende Februar war dieser Trend aber noch nicht zu spüren. Andere Bereiche konnten die dortigen Ausfälle noch kompensieren. Entsprechend hat Wirecard die Jahresprognose bestätigt. Es soll ein EBITDA von 1,0 Milliarden Euro bis 1,12 Milliarden Euro geben.
Die Experten bei der DZ Bank hatten bisher mit einem EBITDA von 1,059 Milliarden Euro gerechnet. In ihrer heutigen Studie reduzieren sie die Prognose auf 970 Millionen Euro.
Für sie bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel sinkt jedoch von 168,00 Euro auf 132,80 Euro.
Mittelfristig sind die Analysten jedoch optimistisch. Es kann sein, dass sich die Corona-Auswirkungen auf einen Zeitraum von bis zu neun Monate beschränken.
Für 2020 rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 5,42 Euro (alt: 6,00 Euro). Die Prognose für 2021 sinkt von 7,24 Euro auf 7,08 Euro.
Die Aktien von Wirecard geben 1,8 Prozent auf 89,08 Euro nach.