Vapiano: Krise verschärft sich
Bei Vapiano ist Corona deutlich zu spüren. Der Umsatz bricht um rund 20 Prozent ein. Inzwischen sind fast alle Restaurants in Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich und den USA geschlossen. In Deutschland könnte es ähnliche Maßnahmen von den Behörden geben. Das dürfte sich stark auf das Ergebnis auswirken. Das bereinigte EBITDA aber auch das Nettoergebnis dürften im ersten Halbjahr signifikant unter den Vorjahresdaten liegen.
Corona hat bei Vapiano noch weitere Folgen. Es gibt einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf von mindestens 13,6 Millionen Euro. Hinzu kommt der schon bekannte Bedarf von 10,7 Millionen Euro. Bei all dem sind die Schließungen in Frankreich noch nicht einberechnet. Daher kann der Betrag weiter steigen. Auch neue Schließungen werden darin noch nicht berücksichtigt.
Hier setzt man auch auf die Unterstützungsprogramme verschiedener europäischer Länder. Man will entsprechende finanzielle Unterstützungen beantragen. Auch soll es Kurzarbeit geben, Steuerzahlungen sollen gestundet werden.
Schon jetzt kündigt Vapiano an, dass man in den kommenden Wochen einen Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals erwartet. Danach muss eine Hauptversammlung einberufen werden, um die Aktionäre darüber zu informieren.