Wirecard Aktie: Corona-Virus schafft, was Shortseller nicht schafften…
Die Panik an den weltweiten Börsen hat die Wirecard Aktie heute auf ein Niveau fallen lassen, das man zuletzt im Februar 2019 sah. Es war eine Zeit, da tobte das „Duell” zwischen Wirecard und der „Financial Times” um vermeintliche Bilanzmanipulationen, das ganze begleitet von viel Aufmerksamkeit bei Anlegern und Medien und vor allem einer Welle von Shortpositionierungen. Bis auf 85,90 Euro stürzte das Papier damals, nach einer Zwischenerholung ging es nochmals auf 93,00 Euro runter.
Seitdem hat Wirecards Aktienkurs diesen Bereich nicht mehr gesehen. Bei 102,20 Euro stoppte im Dezember eine Shortattacke, die wieder im Umfeld von Presseberichten zustande kam - tiefer ging es aber da nicht. Die Ereignisse werden bald ihren Showdown haben, zumindest vorerst: Der KPMG-Auditreport zu den ganzen Vorwürfen gegen Wirecard soll im ersten Quartal vorgelegt werden.
Erst jetzt, im Umfeld des „Corona-Crashs”, erreicht die Wirecard Aktie wieder die Tiefs aus dem „FT-Crash”. Im heutigen Ausverkauf an der Frankfurter Börse rauscht der Aktienkurs des DAX-Konzerns bis auf 90,20 Euro nach unten. Die gute Nachricht: Nach den Verlusten zum Handelsauftakt ist heute mittlerweile ein klarer stabilisierter Kursverlauf zu sehen. Schon seit dem Vormittag prallt Wirecards Aktienkurs am Bereich 90,20/91,20 Euro immer wieder nach oben ab. Im Crash-Szenario des Gesamtmarktes ist derzeit aber noch keine durchgreifende Gegenbewegung nach oben zu sehen. Am Nachmittag notiert die Wirecard Aktie bei 91,70 Euro mit 12,35 Prozent im Minus.