German Startups: „Aktienrückkäufe noch deutlich attraktiver geworden”
Die German Startups Group nimmt im Jahresabschluss für 2019 Veränderungen der Bewertung verschiedener Portfolio-Unternehmen vor. So muss man den kompletten Buchwert der Beteiligung an Ceritech abschreiben. Hintergrund sei, dass ein ausgehandelter Vertrag über ein Seltenerden-Projekt auf absehbare Zeit nicht zustande kommen werde, teilt die Berliner Beteiligungs-Gesellschaft am Dienstag mit.
„Bei mehreren anderen Portfoliounternehmen der German Startups Group, insbesondere zwei ihrer Fokusbeteiligungen, gibt es indessen sehr erfreuliche Entwicklungen, sodass diese zum 31.12.19 höher zu bewerten sind”, heißt es weiter vonseiten des Unternehmens. Insgesamt bleibe die Gewinnerwartung damit in der bisher prognostizierten Spanne, aber eher im unteren Bereich der prognostizierten 3 Millionen Euro bis 5 Millionen Euro, so German Startups. Je Aktie komme man auf ein Eigenkapital zwischen 2,70 Euro und 2,80 Euro, davon allein 1,00 Euro aus liquiden Mitteln.
Derzeit arbeitet die Gesellschaft vor allem an Beteiligungsverkäufen, hier haben sich vier mögliche Deals konkretisiert. „Die Geschäftsführung plant keine Re-Investments ihrer Veräußerungserlöse in Beteiligungen an Startups im Venture Capital-Reifestadium, nachdem die letzten Jahre gezeigt haben, dass die unausweichlich eingeschränkte Transparenz bzgl. der Finanzzahlen ihrer Beteiligungen am Kapitalmarkt zu einem hohen Kursabschlag auf den Net Asset Value (NAV) pro Aktie führt”, so German Startups.
Stattdessen wolle man eigene Aktien zurückkaufen und blicke mit großer Zuversicht auf das laufende Jahr. Aktienrückkäufe seien aufgrund des Kursentwicklungen während der Corona-Krise noch deutlich attraktiver geworden.