EUR/USD – Langfristiger Trendwechsel? - UBS-Kolumne
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich seit dem Verlaufstief vom 20. Februar bei USD 1.077 in einem steilen kurzfristigen Aufwärtstrend. Dabei konnte am 27. Februar bei USD 1.098 bereits die wichtige 50er-EMA-Linie erobert und damit ein kurzfristiges Stärkesignal gesetzt werden. Der Kurs stieg in der Folge auch weiter an und erreichte am 28. Februar bereits den oberen Bereich des fallenden Trendkanals bei USD 1.103. In einer normalen Aufwärtskorrektur wäre EUR/USD spätestens hier wieder nach unten abgedreht. Es folgte jedoch der Ausbruch nach oben und damit ein weiteres Stärkesignal. Am 02. März wurde sogar der 200er-EMA bei USD 1.110 erobert, womit sich die Lage für EUR/USD auch langfristig wieder deutlich aufhellte. Zuvor war EUR/USD mehrfach an diesem 200er-EMA gescheitert. Aktuell befindet sich EUR/USD am alten Widerstand bei USD 1.123/1.124.
Ausblick: EUR/USD zeigt aktuell enorme Stärke und könnte vor einem langfristigen Richtungswechsel stehen. Der 200er-EMA wurde bereits erobert und in einer kurzen Korrektur mehrfach als Boden getestet. Die Lage hat sich damit deutlich aufgehellt.
Die Long-Szenarien: Solange EUR/USD über dem 200er-EMA notiert, ist mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Kann der Widerstand bei USD 1.123/1.124 erobert werden, dürfte ein Hochlauf bis zur oberen Begrenzung des steigenden Trendkanals bei USD 1.134 erfolgen. Darüber dürfte die Bullen den 200er-EMA im 5-Jahreschart bei USD 1.144 ansteuern.
Die Short-Szenarien: EUR/USD ist kurzfristig überkauft und scheitert am Widerstand von USD 1.123/1.124. In der Folge sackt EUR/USD wieder zur Unterstützung bei USD 1.110 ab. Darunter dürften die Bären die untere Begrenzung des steigenden Trendkanals bei USD 1.109 anlaufen. Geht es noch tiefer, dürfte der 50er-EMA im Tageschart den Bären Einhalt gebieten und die Abwärtsbewegung auslaufen lassen. Unterhalb des 50er-EMA würde sich die Lage für das Währungspaar wieder deutlich eintrüben.