ProSiebenSat.1: Bewertung und Rendite sprechen für die Aktie
Die Zahlen für 2019 von ProSiebenSat.1 entsprechen den Erwartungen. Gleiches gilt für den Dividendenvorschlag von 0,85 Euro. Als Enttäuschung wird jedoch allgemein die Prognose 2020 gewertet. Der Medienkonzern strebt einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro an. Das bereinigte EBITDA soll zwischen 800 Millionen Euro und 900 Millionen Euro liegen.
Impulse kann es durch den Kauf der amerikanischen Online-Dating-Plattform The Meet Group geben. Hier will das Unternehmen zusammen mit Parship zu einem weltweit führenden Anbieter in diesem Bereich werden.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel sinkt von 16,20 Euro auf 14,00 Euro ab.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 1,73 Euro (alt: 2,02 Euro). Die Prognose für 2021 sinkt von 2,27 Euro auf 2,04 Euro.
Im Kursziel ist ein Risikoabschlag aufgrund von Corona eingerechnet. Ansonsten erscheint den Experten die Aktie niedrig bewertet. Das KGV 2020e steht bei 6,3. Die Peer Group kommt auf 8,7. Auch die Dividendenrendite von rund 8 Prozent kann überzeugen.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 verlieren heute 5,5 Prozent auf 10,205 Euro.