Henkel erwartet Gewinnrückgang für 2020 - Dividende bleibt konstant
Henkel hat am heutigen Donnerstag Zahlen für das Jahr 2019 vorgelegt. Der Düsseldorfer Konzern meldet einen Umsatzanstieg um 1,1 Prozent auf mehr als 20,11 Milliarden Euro. Der Zuwachs geht auf Zukäufe und Wechselkurseffekte zurück, bereinigt um diese Faktoren blieb der organische Umsatz stabil. Vor Zinsen und Steuern weist der DAX-notierte Konzern ein rückläufiges Ergebnis aus: Operativ wurde 2019 ein Gewinn von 3,22 Milliarden Euro erzielt nach knapp 3,5 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Unter dem Strich fällt der Gewinn von 2,60 Milliarden Euro auf 2,35 Milliarden Euro und je Henkel-Vorzugsaktie von 6,01 Euro auf 5,43 Euro.
„Die Profitabilität des Konzerns war dabei durch die zusätzlichen Investitionen in Marken, Technologien, Innovationen und Digitalisierung belastet. Das zusätzlich vorgesehene Investitionsvolumen wurde allerdings nicht vollständig ausgeschöpft. Insgesamt wurden etwa 50 Prozent der geplanten Summe von 300 Millionen Euro ausgegeben”, so Henkel zur Ergebnisentwicklung.
Trotz des Gewinnrückgangs will Henkel die Dividenden konstant halten: Je Stammakti will man 1,83 Euro auszahlen und je DAX-notierter Vorzugsaktie eine Dividende von 1,85 Euro zahlen.
Für 2020 erwartet die Gesellschaft organisch einen konstanten bis 2 Prozent steigenden Umsatz. „ngesichts eines von Unsicherheit geprägten Industrieumfelds sowie der gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 erhöhten Wachstumsinvestitionen in Marketing und Werbung sowie Digitalisierung und IT zur nachhaltigen Stärkung der Geschäfte geht Henkel für 2020 von einer Belastung für die Ergebnisentwicklung aus”, so Henkel. Vor Zinsen und Steuern soll auf bereinigter Basis eine Gewinnspanne von 15 Prozent erwirtschaftet werden. Beim bereinigten Ergebnis je Vorzugaktie erwartet Henkel einen Rückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.