DAX: Die Volatilität bleibt hoch - UBS-Kolumne
Rückblick: Der deutsche Leitindex sprang auch am Dienstag wild hin und her. Nach schwachem Start zog der überraschende Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed den Index am Nachmittag deutlich über die Marke bei 12’211 Punkten hinaus. Bereits zuvor hatte der DAX das dortige Gap geschlossen. Die Freude der Käufer währte aber nicht lange. Denn die US-Indizes gaben ihre Kursgewinne schnell wieder ab und zogen dadurch auch den DAX in die Tiefe.
Ausblick: Der Index wird die negativen Vorgaben heute aller Voraussicht nach nachbilden, weshalb Kursverluste zu erwarten sind. Auch ein kompletter Abverkauf des Anstiegs der letzten Tage ist möglich.
Die Short-Szenarien: Erneut liegt zwischen 11’870 und 11’850 Punkten ein wichtiger Unterstützungsbereich im Chart. Fällt der DAX darunter, könnte er erneut in Richtung 11’612 Punkte nachgeben. Das bisherige Jahrestief notiert knapp oberhalb dieses Supports bei 11’624 Punkten. Kann sich der Index in diesem Bereich nicht stabilisieren, kämen als nächste Unterstützungszone 11’566 bis 11’549 Punkte in Betracht. Wiederum darunter notiert bei 11’420 Punkten ein Support. Schlussendlich wäre der Index bei 11’300 Punkten sehr gut unterstützt. Letztere Marke wäre folglich ein kurzfristiges Maximalziel auf der Unterseite.
Die Long-Szenarien: Erst oberhalb des gestrigen Hochs bei 12’273 Punkten verschaffen sich die Käufer weiteren Spielraum im Chart, wobei bereits bei 12’319 Punkten die nächste Hürde wartet. Erst wenn der DAX auch diese Barriere aus dem Weg geräumt hat, erweitert sich das Erholungspotenzial in Richtung 12’458 bis 12’494 Punkte. Dass der deutsche Leitindex sich in dieser Woche deutlich über diesem Kursniveau halten wird, ist sehr unwahrscheinlich.