DAX: Coronavirus drückt DAX in die Tiefe - UBS-Kolumne
Rückblick: Das Coronavirus hat den DAX und die internationalen Aktenmärkte weiter fest im Griff. Der DAX ist in nur einer Woche vom Hoch bei 13’795 Punkten am 19. Februar auf 12’368 Punkte im Vortagestief gefallen – ein Abschlag von über 1’400 Punkte in wenigen Handelstagen. Vom Vortagestief konnte sich der DAX zwar wieder kräftig erholen und per Handelsschluss bis 12’774 Punkte ansteigen. Nachbörslich ging es aber wieder kräftig bis 12’590 Punkte bergab. Und vorbörslich zeigt sich der DAX am frühen Donnerstagmorgen bei 12’450 Punkten nochmals deutlich tiefer. Damit dürfte der DAX zur regulären Handelseröffnung erneut mit einer großen Abwärtskurslücke eröffnen. Zu beachten ist dabei auch, dass der Index nun klar unter seinem 200er-EMA notiert, was auf eine eher langfristige Kursschwäche hindeutet.
Ausblick: Der DAX dürfte in den kommenden Handelstagen weiter unter Druck bleiben, da sich die Coronavirus-Epidemie wohl noch leider deutlich ausbreiten dürfte. Solange der DAX nicht wieder über seinen 200er-EMA ansteigen kann, ist an nachhaltig steigende Kursem eher nicht zu denken.
Die Short-Szenarien: Der DAX nimmt unter 12’820 Punkten Kurs auf die Unterstützung im Bereich von 12’700 Punkten und dann bei weiterer Abwärtsdynamik Kurs auf 12’400 Punkte. Können auch 12’400 Punkte nicht gehalten werden, ist mit einem weiteren Kursrutsch bis 12’100/12’200 Punkte zu rechnen, wo sich eine massive Unterstützung befindet. Bei 12’202 Punkten befindet sich zudem noch eine offene Kurslücke. Langfristig könnte der DAX sogar den unteren Fibonacci-Fächer im Wochenchart bei etwa 11’700 Punkten anlaufen.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann sich nach dem Abverkauf etwas fangen und den 200er-EMA zurückerobern. Erst wenn den Bullen dies gelingen würde, wäre überhaupt an einen weiteren Hochlauf bis 12’820 und 13’000 Punkte zu denken.
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