QSC: Kontinuität bei der Dividende
Am Montag hat QSC vorläufige Zahlen für 2019 präsentiert. Am Dienstag hat Vorstandschef Jürgen Hermann auf dem Hamburger Investorentag (HIT) von Montega eine Präsentation gegeben. Beide Ereignisse haben den Markt offenbar überzeugt. Die Aktie ist von 1,142 Euro in der Spitze bis auf 1,25 Euro angestiegen. Aktuell notiert das QSC-Papier bei 1,232 Euro.
Hermann macht in Hamburg noch einmal deutlich, dass sein Unternehmen bis 2022 einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro erwirtschaften will. Für das laufende Jahr peilt er mehr als 143 Millionen Euro an. Das Wachstum soll auch anorganisch erfolgen. Man hat dank des Verkaufs von Plusnet Geld in der Kasse. Ende 2019 lag die Liquidität bei rund 65 Millionen Euro. Die Forderung einiger Marktteilnehmer, das Geld auch teils für eine Sonderdividende zu nutzen, erteilt der Vorstand eine Absage. Gleichzeitig betont er, dass Aktionäre Kontinuität bei der Dividende schätzen. Somit dürfte die kommende Ausschüttung zumindest auf Vorjahreshöhe (0,03 Euro) liegen.
In Hamburg bestätigt Hermann, dass verschiedene Akquisitions-Gespräche laufen, drei Projekte seien derzeit in Arbeit. Im Fokus steht dabei der Erwerb von kleineren Technologiefirmen. Diese sollen eine einzigartige Technologie z.B. in den Bereichen Cloud Services, Embedded Software, IoT oder Künstliche Intelligenz besitzen. Auch soll es erste Kunden oder Projekte und Umsätze geben. Das grenzt den Kreis der Kaufziele ein, lässt aber dennoch viel Raum für Akquisitionen.
Ein wenig Phantasie kommt auf dem HIT auch dank einer Immobilie auf. Hermann schließt nicht aus, sich irgendwann von dem Grundstück zu trennen, auf dem derzeit noch in Hamburg ein Rechenzentrum der Gesellschaft steht. Der Buchwert dieses Objekts liegt bei rund 20 Millionen Euro. Der Verkehrswert könnte sich auf 30 Millionen Euro bis 40 Millionen Euro belaufen. Doch das scheinen bisher eher laute Gedankenspiele zu sein.