DAX: Die Vorwoche hatte es in sich - UBS-Kolumne
Rückblick: Der deutsche Leitindex eröffnete die vergangene Handelswoche zunächst schwach. Notierte der DAX temporär bereits deutlich tiefer, verteidigte er am Montag zumindest per Schlusskurs den EMA50 wie auch eine wichtige Aufwärtstrendlinie, welche seit August 2019 Bestand hat. Im weiteren Wochenverlauf übernahmen klar die Käufer wieder das Ruder. Der DAX brach über den Widerstand bei 13.425 Punkten aus und arbeitete das Ziel bei 13.526 Punkten ab. Bis zum Allzeithoch bei 13.597 Punkten fehlten am Freitag nur knapp 50 Punkte.
Ausblick:Den steilen Anstieg könnte der Index in den kommenden Tagen zunächst auskonsolidieren. Auch klafft im Chart durch die Entwicklung zuletzt eine große Kurslücke.
Die Long-Szenarien: Rücksetzer zum Start der neuen Handelswoche in Richtung des Ausbruchsniveau bei 13.425 Punkten sollten nach der eher schwachen Vorstellung am Freitag durchaus einkalkuliert werden. Dort dürfte sich die weitere Ausrichtung im Index entscheiden. Verteidigt der DAX die Marke von 13.425 Punkten, könnte er im Anschluss erneut das Vorwochenhoch bei 13.548 Punkten ansteuern. Wiederum darüber wartet nur mehr das Allzeithoch bei 13.597 Punkten als Hürde. Lässt der Index auch diese Marke hinter sich, winken mittelfristig Kurse um 14.000 Punkte.
Die Short-Szenarien: Das bearishe Reversal vom vergangenen Freitag könnte weitere Verkäufe nach sich ziehen. Unterschreitet der DAX dabei die wichtige Ausbruchsmarke bei 13.425 Punkten, dürfte er die am vergangenen Donnerstag gerissene Kurslücke im Chart bei 13.334 Punkten schließen. Um 13.300 Punkte ist der Index sehr gut abgesichert. Erst wenn auch diese Marke fällt, würde die Unterstützungszone zwischen 13.204 und 13.170 Punkten erneut in den Fokus rücken. Größere Abgaben in Richtung 12.500 Punkte wären wiederum zu erwarten, sollte der DAX das Vorwochentief bei 12.948 Punkten unterbieten.