Daimler: Wenig Optimismus für 2020
Daimler setzt von Januar bis November 2019 446.800 Lkw ab. Das ist ein Minus von 4 Prozent, im Vorjahr wurden 466.900 Einheiten abgesetzt. Gezählt werden dabei die Marken Mercedes-Benz, FUSO, Freightliner, Western Star, Thomas Built Buses und BharatBenz. Vor allem seit dem Sommer hat sich das Marktumfeld abgeschwächt. Am 11. Februar will Daimler Zahlen für das Gesamtjahr vorstellen.
2020 soll es eine weitere Normalisierung geben. Somit dürfte es zu einem Rückgang in den Kernmärkten Europa, Japan und NAFTA kommen. Ein genaue Prognose für 2020 wird es ebenfalls am 11. Februar geben. In den kommenden Jahren muss Daimler in der LKW-Sparte in neue Technologien investieren, so stehen der CO2-Aspekt ebenso im Fokus wie die Automatisierung und Vernetzung.
Martin Daum, Vorstandschef von Daimler Truck, ist mit den Ergebnissen im abgelaufenen Jahr nicht glücklich. Die Umsatzrendite soll 2019 bei 6 Prozent liegen: „Mit unserem Renditeniveau von 2019 sind wir ganz und gar nicht zufrieden. Deshalb haben wir umfangreiche strukturelle Maßnahmen eingeleitet, um unsere Ertragskraft bis 2022 auf mindestens 7 Prozent zu steigern.“
Daum will 2020 an den Kosten arbeiten. Für das neue Jahr wird eine Umsatzrendite von mindestens 5 Prozent erwartet. In Lateinamerika und Europa will das Unternehmen an der Rentabilität arbeiten. Bis Ende 2022 sollen die Personalkosten um 300 Millionen Euro sinken.