Heidelberger Druck: Kursziel fällt unter psychologisch wichtige Marke
Ein Mitbewerber von Heidelberger Druckmaschinen hat eine deutliche Gewinnwarnung publiziert. König & Bauer rechnet für 2019 mit einem stabilen Umsatz, bisher ging man von einem Plus von 4 Prozent aus. Die EBIT-Marge soll bei 4 Prozent bis 4,5 Prozent statt 6 Prozent liegen. Das Marktumfeld sei sehr anspruchsvoll. Die Analysten der DZ Bank sehen sich entsprechend bestätigt, dass es auch im vierten Quartal insgesamt einen schwierigen Markt gab. Sie werden daher auch bei Heidelberger Druckmaschinen vorsichtiger.
Für 2019/2020 reduzieren sie ihre Gewinnschätzung je Aktie von 0,06 Euro auf 0,05 Euro. Für das folgende Geschäftsjahr fällt die Prognose von 0,07 Euro auf 0,05 Euro zurück. Auch die Prognose für 2021/2022 sinkt von 0,09 Euro auf 0,07 Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druck aus. Das Kursziel stand bisher bei 1,10 Euro. In der heutigen Studie der Analysten fällt es auf 0,90 Euro und damit unter die psychologisch wichtige Marke von 1 Euro zurück.
Der Ausblick der Gesellschaft erscheint den Experten weiter zu optimistisch. Allerdings liegen die Experten mit ihren Prognosen auch unter dem Konsens. Sie sind somit besonders vorsichtig.
Heidelberger Druck rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit stabilen Umsätzen. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei 6,5 Prozent bis 7,0 Prozent liegen. Die Experten erwarten hingegen ein Umsatzminus von rund 6 Prozent und eine bereinigte Marge von 6,5 Prozent.