1&1 Drillisch will sich gegen Preis-Gutachten juristisch wehren
1&1 Drillisch prüft juristische Schritte gegen das finale Schiedsgutachten aus dem vom Unternehmen selbst eingeleiteten Preisanpassungsverfahren. Die Gesellschaft hatte rückwirkend bis September 2017 eine Senkung von Vorleistungspreisen beantragt. Das lehnt das Schiedsgutachten ab. Die Entscheidung wurde auf vorläufiger Basis bereits im Oktober veröffentlicht und führte zu einem Kursrutsch bei der Aktie von 1&1 Drillisch. Die Abwärtsbewegung hält seitdem an und erreichte heute bei 21,54 Euro ihr bisheriges Tief. In der Nähe liegen nun starke charttechnische Unterstützungen um 21,16/21,20 Euro.
„1&1 Drillisch hält das Schiedsgutachten aus verschiedenen Gründen für unrichtig und sieht methodische Fehler sowie inhaltliche Diskrepanzen. 1&1 Drillisch sieht zudem wesentliche Merkmale des im Rahmen der Fusionsfreigabe der E-Plus-Übernahme eingeführten MBA-Modells im Schiedsgutachten nicht angemessen berücksichtigt”, begründet das Unternehmen seine Kritik an dem Gutachten. „Dazu zählt vor allem die besondere Privilegierung des MBA MVNOs”, so das Unternehmen weiter.