Blue Cap: Eine ziemlich große Lücke
Vermutlich zum letzten Mal hat Hannspeter Schubert in seiner Rolle als Vorstand der Blue Cap in der vergangenen Woche auf der Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) von GBC eine Präsentation gegeben. Schubert wird zum Jahresende aus dem Vorstand ausscheiden. Dieser wird ab 2020 aus drei Personen bestehen: Ulrich Blessing, Tobias Hoffmann-Becking und Matthias Kosch teilen sich die Arbeit von Schubert. Durch die Aufteilung der Verantwortung auf drei Personen sollen mehr Engagements gleichzeitig möglich sein, das Wachstum soll sich fortsetzen.
Derzeit arbeitet Blue Cap vor allem an der Integration von con-pearl. Ein Kaufvertrag wurde Ende August abgeschlossen. Aktuell steht die Restrukturierung an. Diese kann zu einer einmaligen Belastung von 4 Millionen Euro führen, wie in München zu hören ist. Einiges muss aufgearbeitet werden, ein Sozialplan muss erstellt werden. Hier wartet noch einiges an Arbeit auf Blue Cap.
Die Streitigkeiten rund um Partnerfonds, die die Aktie zuletzt belastet haben, dürften inzwischen ausgeräumt sein. Schubert erwartet keine weiteren negativen Einflüsse aus dieser Richtung. Damit könnten einige Marktteilnehmer neue Phantasie bei dem Kurs sehen, der zuletzt stark seitwärts tendierte. Das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von rund 70 Millionen Euro. Der NAV lag zur Jahresmitte bei fast 120 Millionen Euro.