TUI: Boeing-Flieger bleibt Belastung
Bei TUI gibt es eine Reihe von Herausforderungen. Dazu zählen der Brexit, die Überkapazitäten und die Probleme rund um die Boeing 737 MAX. Für all diese Problematiken hat TUI das Geschäftsjahr aus Sicht der Experten der Nord LB respektabel abgeschlossen. Der Umsatz liegt bei 18,92 Milliarden Euro, das bereinigte EBITA kommt auf 893 Millionen Euro. Hier spielt das Flugverbot der 737 MAX eine Rolle. Je Aktie will TUI eine Dividende von 0,54 Euro zahlen.
Im laufenden Geschäftsjahr dürfte die Insolvenz von Thomas Cook für ein Plus bei den Marktanteilen sorgen, die Boeing-Probleme bleiben dem Konzern aber noch erhalten. Das bereinigte EBIT soll bei 950 Millionen Euro bis 1,05 Milliarden Euro liegen. Diese Prognose ist nur dann valide, wenn die 737 MAX bis Ende April wieder fliegen kann.
Künftig verfolgt TUI auch eine veränderte Dividendenstrategie. Man will 30 Prozent bis 40 Prozent des bereinigten Gewinns ausschütten. Somit dürften die Ausschüttungen künftig kleiner ausfallen.
Die Analysten der Nord LB sprechen nach den Zahlen eine Halteempfehlung für die Aktien von TUI aus, bisher gab es ein Kaufvotum. Das Kursziel liegt weiter bei 11,00 Euro. Der aktuelle Kurs liegt über dem Kursziel, das führt zur Abstufung der Aktie.
Die Analysten nennen die weitere strategische Zielrichtung bei TUI vielversprechend. Der MAX-Start ab April wird als optimistischer Szenario angesehen.
Die Aktien von TUI gewinnen heute 1,4 Prozent auf 11,215 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: TUI.