Biofrontera: Analyst senkt Kursziel für die Aktie
Bisher sahen die Analysten von SMC Research das Kursziel für die Aktie des Biofrontera-Konzerns bei 7,10 Euro, doch in einer aktuellen Analyse senkt man diese Zielmarke. Während aus der Kaufempfehlung aufgrund der gesteigerten Risiken ein „speculative buy” als Empfehlung für den Anteilschein des Leverkusener Unternehmens wird, senkt SMC Research dessen Kursziel auf 6,60 Euro. Die Experten führen zum einen die andauernde Auseinandersetzung mit dem Großaktionär Deutsche Balaton an. Zum anderen werden operative Gründe genannt: „Das große Prognoseintervall für das Wachstum im vierten Quartal verdeutlicht, dass im Moment eine erhöhte Unsicherheit bezüglich des kurzfristigen Wachstumspotenzials besteht. Das Unternehmen berichtet aber, dass der Absatz in den USA seit Oktober wieder angezogen hat”, so die Analysten zu Biofrontera.
Zugleich weisen die Experten allerdings auf die mittelfristigen Wachstumsaussichten von Biofrontera hin, die ein Kontrast zu der kurzfristigen Lage seien. SMC Research bewertet die Aussichten weiterhin als sehr gut. So seien die Gegenmaßnahmen der Gesellschaft auf die Entwicklung in den USA erfolgversprechend, urteilen die Analysten. Zusätzliches Potenzial sehe man aufgrund der anstehenden Zulassungserweiterung in Europa um die Behandlung von aktinischen Keratosen an Hals, Rumpf und Extremitäten, eine mögliche Zulassungserweiterung in den USA um das Basalzellkarzinom sowie die Intensivierung der Vermarktung von Xepi. Allerdings haben die Experten ihre Wachstums- und Margenannahmen für die nächsten beiden Jahre konservativer angesetzt.
Für die Jahre 2019 bis 2021 erwarten die Analysten je Biofrontera Aktie Verluste von 0,08 Euro sowie 0,38 Euro und 0,21 Euro. In der Zeit soll sich der Umsatz von 28,7 Millionen Euro im laufenden Jahr über 37,9 Millionen Euro im kommenden Jahr auf 52,6 Millionen Euro im Jahr 2021 steigen.