Deutsche Bank Aktie: Kommt heute der Befreiungsschlag?
Gestern brachte der Deutschen Bank ein Deal mit Goldman Sachs zwar eine Menge Aufmerksamkeit ein, doch der Aktienkurs des Bankkonzerns konnte aus den Nachrichten keine entscheidenden neuen Impulse ziehen. Immerhin gelang zwischenzeitlich ein Anstieg auf 6,725 Euro, mit dem der DAX-notierte Finanz-Wert aber nicht über die kurzfristige Abwärtstendenz im Chart hinaus kam. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 6,673 Euro (+1,14 Prozent) notieren aktuelle Indikationen für die Deutsche Bank Aktie am Donnerstagmorgen bei 6,667/6,677 Euro.
Während weitere kursrelevante Neuigkeiten zu dem Titel derzeit nicht zu sehen sind, hat der Aktienkurs der Deutschen Bank gestern also den charttechnischen Befreiungsschlag verpasst. Triggerzonen für eine solche Entwicklung wären weiter die charttechnischen Widerstandsmarken zwischen 6,75 Euro und 6,82 Euro. Ein kurzfristiger Sprung hierüber wäre für die Deutsche Bank Aktie ein doppeltes Kaufsignal: Zum einen würde der kurzfristige Abwärtstrend überwunden werden, zum anderen eine horizontale Hürdenzone, die in den letzten Tagen den Deckel auf das Papier legte. Gelingt eine solche Kursentwicklung, könnte es schnell in Richtung nächster charttechnischer Hindernisse für die Deutsche Bank Aktie bei 6,98/7,05 Euro und 7,10/7,14 Euro nach oben gehen.
Ohne neue Kaufsignal indes wird der Abwärtstrend Druck auf den DAX-Wert ausüben. Allerdings trifft der Aktienkurs der Deutschen Bank in der Nähe bei 6,42/6,49 Euro auf stärkere Unterstützung. Im Breakfall wäre dann der Weg in Richtung 6,16/6,23 Euro frei.
Die Deutsche Bank hat sich im Zuge ihres Risikoabbaus von Wertpapieren mit einem nominalen Wert von rund 51 Milliarden Dollar getrennt. Dies meldet die Nachrichtenagentur „Bloomberg” unter Berufung auf informierte Personen am heutigen Mittwoch. Bei den Assets soll es sich um Papiere halten, die an Emerging-Market-Kredite gebunden sind und sich zuvor in der Abwicklungseinheit der Deutschen Bank befanden. Zum Verkaufspreis der Assets und möglichen Auswirkungen auf die Ergebnisse des DAX-notierten Finanzkonzerns werden keine Angaben gemacht. Von den beiden Bankkonzernen gibt es keinen Kommentar zu der Nachricht.