Deutsche Bank: Finanzstabilitätsrat attestiert geringeres systemisches Risiko
Der Finanzstabilitätsrat (FSB) stuft die Deutsche Bank in eine niedrigere Kategorie bei der globalen Systemrelevanz herab. „Im Rahmen der diesjährigen Überprüfung hat der Finanzstabilitätsrat der Deutschen Bank in allen fünf relevanten Kategorien ein geringeres systemisches Risiko attestiert: Größe, grenzüberschreitendes Geschäft, Vernetzung im Finanzsektor, Ersetzbarkeit und Komplexität”, meldet der DAX-notierte Finanzkonzern am Freitag. Mit der Herabstufung wurde zugleich die Anforderungen an den zusätzlichen Kapitalpuffer von 2,0 Prozent auf 1,5 Prozent gesenkt.
Bei der Bewertung wurden die Zahlen der Bank per 31. Dezember 2018 herangezogen. „Daher spiegeln sich die 2019 erzielten Fortschritte beim Abbau nichtstrategischer Vermögenswerte durch die Abbaueinheit zur Freisetzung von Kapital, die aus dem strategischen Umbau der Bank resultieren, noch nicht in der Bewertung des FSB wider”, so der Bank-Konzern.
Für die Deutsche Bank wird sich dennoch in der Praxis erst einmal nichts ändern. Der Grund ist die Einstufung in Deutschland, weshalb das Kreditinstitut dennoch 2 Prozent zusätzlichen Kapitalpuffer bereit halten muss. „Daher wird nach jetzigem Stand erwartet, dass die Anforderung an den Kapitalpuffer insgesamt unverändert bleibt”, kündigt die Deutsche Bank an.