Nordex Aktie: Zur Panik kein Anlass - zumindest bisher…
Ein schneller 4investors-Chartcheck zur Nordex Aktie, die nach ihrer wochenlangen Kursrallye von 8,55 Euro auf Montag erreichte 13,10 Euro Federn lassen musste. Gestern verlor der Aktienkurs des norddeutschen Konzerns 3,43 Prozent an Wert auf 12,40 Euro, blieb damit nur knapp über dem Tagestief, das bei 12,36 Euro verzeichnet wurde. Aktuelle Indikationen sehen nicht gerade besser aus und liegen bei 12,27/12,36 Euro - es deuten sich weitere Kursverluste an.
Charttechnisch ist die Bewegung bisher als reine Konsolidierung einzustufen - eine Reaktion auf die vorangegangenen Gewinne, die einige nun mitnehmen. Zur Panik gibt diese Kursentwicklung also keinen Anlass - zumindest bisher… Mit der Abwärtsbewegung kommen nun langsam aber sicher wieder starke charttechnische Signalmarken in den Fokus, frühere, vor wenigen Tagen erst überwundene Widerstandsmarken. Der Kernbereich dieser Zone liegt an der altbekannten Signalzone bei 11,82/12,02 Euro. Obere Ausläufer sind bei 12,16/12,24 Euro zu sehen. Verkaufssignale an diesen Marken könnten dann Sorgen wachsen lassen, dass der Aufwärtstrend beendet wurde.
Gestern gab es zu Der Windenergie-Aktie eine Analystenstimme: Die Analysten von Independent Research bestätigen nach den Zahlen die Halteempfehlung für die Aktien von Nordex. Das Kursziel stand bisher bei 11,00 Euro. In der neuen Studie der Analysten steigt das Kursziel auf 13,20 Euro an. Ende Oktober gab es eine Kapitalerhöhung, die brutto 99 Millionen Euro eingebracht hat. Das wird sich positiv auf die Bilanz- und Verschuldungskennzahlen auswirken. Für das Gesamtjahr erwarten die Experten einen Verlust je Aktie von 0,38 Euro (alt: -0,35 Euro). 2020 soll es einen Gewinn je Aktie von 0,31 Euro (alt: 0,27 Euro) geben.
Im dritten Quartal verbessert sich der Umsatz von Nordex um 16,7 Prozent auf 952 Millionen Euro. Beim EBITDA geht es um 31 Prozent auf 43 Millionen Euro nach oben. Das entspricht der Konsensschätzung. Die Marge liegt bei 4,5 Prozent (Vorjahr: 4,0 Prozent). Der Verlust je Aktie erhöht sich von 0,11 Euro auf 0,22 Euro. Hier spielen Ertragssteuern eine Rolle. Der Konsens hatte mit -0,01 Euro gerechnet. Der Auftragsbestand liegt bei 5,65 Milliarden Euro. Das ist ein neuer Rekord.