Golfino: Insolvenzantrag
Am späten Nachmittag meldet Golfino, dass man zahlungsunfähig ist. Das Unternehmen hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Geschäftsbetrieb ist jedoch nicht eingestellt.
Im Geschäftsjahr 2017/2018 hat Golfino rote Zahlen geschrieben. Dies war das zweite Verlustjahr in der 33jährigen Firmenhistorie. In der Folge arbeitete man an einem Restrukturierungsprogramm. Banken haben sich aber entschieden, den Prozess nicht mehr zu unterstützen. Daher musste Golfino Insolvenz anmelden.
2018/2019 machte Golfino nach bisherigen Zahlen einen Umsatz von rund 31 Millionen Euro. Wahrscheinlich hat das Unternehmen dabei einen Verlust erwirtschaftet. Dieses erneute Minus sowie die schwierige Entwicklung der Branche waren Gründe für den Rückzug der Banken.
Golfino zeigt sich weiter optimistisch. Man sieht gute Chancen für eine Fortführung der Geschäfte. Dabei stützt sich die Hoffnung auch auf den E-Commerce-Bereich.
2016 hat Golfino eine Anleihe über 4 Millionen Euro begeben, die bis 2023 läuft. Sie ist mit 8,0 Prozent verzinst.
Für Golfino und die fünf Tochtergesellschaften arbeiten rund 268 Personen.