ProSiebenSat.1: Doppelte Abstufung der Aktie
Zwar steigt bei ProSiebenSat.1 im dritten Quartal der Umsatz um 4 Prozent, die Werbeerlöse aus dem TV-Bereich sinken jedoch um 6 Prozent. Damit liegen sie unter den Erwartungen des Konzerns. Die Tochter Red Arrow Studios und der E-Commerce können diese Schwäche aber auffangen. Vor allem in den Bereich E-Commerce aber auch ins Entertainment-Geschäft hat man hohe Investitionen getätigt, das belastet das Ergebnis.
Für das Gesamtjahr rechnet ProSiebenSat.1 beim EBITDA mit dem Erreichen des unteren Endes der Spanne, die bei 22 Prozent bis 25 Prozent liegt. Vieles hängt aber auch noch davon ab, wie das Werbegeschäft im vierten Quartal laufen wird. Das letzte Jahresviertel ist bei ProSiebenSat.1 traditionell sehr wichtig. Im schlimmsten Fall könnte die Margenprognose sogar verfehlt werden.
Die Analysten von Independent Research halten dies für möglich. Sie erwarten für 2019 einen Gewinn je Aktie von 1,81 Euro, der 2020 auf 1,86 Euro ansteigt. Die Dividendenrendite sehen sie bei 7,0 Prozent bzw. 7,3 Prozent.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 verlieren heute 1,1 Prozent auf 13,47 Euro.