Bayer Aktie: Die nächste Kaufempfehlung!
Goldman Sachs bleibt in Sachen Bayer Aktie im Lager der Bullen: Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 77 Euro für den Anteilschein des Chemie- und Pharmaunterehmens. Man sieht zwei wichtige Punkte, auf die sich der Fokus der Investoren richten werde. Zum einen sei dies der Rechtstreit um den Unkrautvernichter Glyphosat, zum anderen die Entwicklung in den Bereichen Saatgut und Pflanzenschutz. Die Bayer Aktie notiert am Dienstagnachmittag bei 65,19 Euro mit 0,82 Prozent im Minus.
Schon gestern gab es neue Analystenstatements zum Anteilschein des Unternehmen aus Leverkusen. Von der Baader Bank kommt weiterhin eine Kaufempfehlung für den DAX-Wert. Man erwartet einen Kursanstieg bis auf 123 Euro - hier liegt das Kursziel. Zum einen werde Bayers Anteilschein mit einem hohen Discount zur Peer Group im Pharma- und Chemiedektor gehandelt. Zum anderen sei die Bewertung attraktiv. Für die Jahre 2019 bis 2021 werden Gewinne von 1,93 Euro sowie 5,09 Euro und 6,22 Euro je Anteilschein des Unternehmens aus Leverkusen prognostiziert. Man sieht die Dividende sogar nicht gefährdet, wenn sich der Konzern auf ein 20 Milliarden Euro schweres Settlement der Glyphosat-Streitigkeiten einlasse. Allerdings stehe Bayer unter Druck, auf die jüngsten Ankündigungen auch zu „liefern”.
Deutlich reservierter als andere ist die DZ Bank gegenüber der Bayer Aktie. Man sieht einen fairen Wert von 69 Euro für das Papier, das man mit „Neutral” einstuft - beides wird bestätigt. Die Experten gehen nicht davon aus, dass Bayers Zahlen zum dritten Quartal Überraschungen enthalten werden. Es sei nicht auszuschließen, dass das Unternehmen noch im laufenden Jahr einen Vergleich in Sachen Glyphosat aushandeln könne.
Ebenfalls bei 69 Euro sieht JP Morgan das Kursziel für die Bayer Aktie, die von den Analysten weiterhin mit „Neutral” eingestuft wird. Im Gegensatz zur DZ Bank sieht JP Morgan für Bayers Quartalszahlen positives Überraschungspotenzial. Das EBITDA solle um 38 Prozent steigen, der Konzern solle von der Sparte Mais-Saatgut und Synergieeffekten im Bereich Agrarchemie profitieren.