Aareal Bank: Aktionär macht Druck, Aktienkurs mit Kaufsignalen
Aareal Bank und deren Aktionär Teleios Capital Partners liegen derzeit überkreuz. Grund ist die Aareal-Softwaretochter Aareon. Teleios will, dass die Bank die Gesellschaft komplett verkauft, doch im Management des Wiesbadener Unternehmens ist man nur zu Teilverkäufen bereit. Aareon spiele eine wichtige Rolle, um das Dienstleistungsgeschäft ausbauen zu können, heißt es. Das überzeugt den aktivistischen Investor aber nicht, der seinen Anteil an der Aareal Bank aufgestockt hat und den Druck auf das Unternehmen steigern dürfte - weitere Aktienkäufe scheinen da nicht ausgeschlossen zu sein.
Laut einem Reuters-Bericht drohe Teleois nun „mit der Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung und der Durchführung einer Sonderprüfung, sollte die Wiesbadener Bank den Forderungen nicht nachkommen”. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf einen Brief des Investors an den Vorstand der Bank, der vorliege.
Aktuell bringt dies steigende Kurse bei der Aktie der Aareal Bank, deren charttechnische Lage sich in den letzten Wochen zudem deutlich verbessert hat. Gerade erst wurden mit dem Sprung über charttechnische Hürden bei 27,47/27,70 Euro und am früheren Erholungshoch bei 27,92/28,10 Euro neue bullishe Impulse gesetzt. In dieser Woche folgten zudem bestätigende Kaufsignale an Tradinghürden zwischen 28,32 Euro und 28,74 Euro. Für die Aareal Bank Aktie werden diese Marken im Falle eines Rückschlag zu charttechnischen Unterstützungen.
Derweil geht der Blick bei der Aareal Bank Aktie weiter nach oben. Gestern beendete der Aktienkurs den Handel bei 29,06 Euro (+1,25 Prozent) ganze 2 Cent unter dem Tageshoch. Heute Morgen liegen die Indikationen bei 29,15/29,25 Euro. Langsam aber sicher kommen damit charttechnische Hürden im Bereich 29,44/29,54 Euro ins Visier, die die nächste Prüfung für die Bullen sein werden. Ein Ausbruch hierüber und bestätigend über 29,82/29,99 Euro könnte Aareals Aktienkurs dann in Richtung des Jahreshochs bei 31,50 Euro führen.