Wirecard: Dieses Gewinnziel dürfte nicht allen gefallen
Auf dem gestrigen Kapitalmarkttag hat Wirecard keine großen, neuen Partnerschaften vorgestellt. Auch fehlt der Kooperationspartner Softbank auf dem Meeting. Das hat manche Beobachter überrascht. Einige äußern in der Folge ihre Sorge um die Beteiligung von Softbank an den Aktivitäten von Wirecard. Erstaunen gab es bisweilen auch über die neue Margenprognose. Wirecard will 2025 eine EBITDA-Marge von 31,7 Prozent schaffen, bisher lag die Marke bei 33 Prozent. Doch Vorstandschef Braun deutet an, dass man hier konservativ agiert.
Die Analysten der UBS glauben, dass es Wirecard auf der Veranstaltung verpasst hat, Brücken zu bauen. Man konnte nicht überzeugend darlegen, warum man gegenüber den Mitbewerbern besser positioniert ist. Wirklich überzeugt hat der Kapitalmarkttag offenbar nicht alle Teilnehmer.
Die Schweizer Experten bestätigen in der Folge das Rating „neutral“ für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel für die Papiere steht unverändert bei 151,00 Euro.
Für 2020 prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 5,10 Euro, der Konsens liegt bei 5,72 Euro. Die Schätzung für 2021 beläuft sich auf 6,41 Euro, hier kommt der Konsens auf 7,46 Euro.
Die Aktien von Wirecard gewinnen 2,5 Prozent auf 141,30 Euro.