Wirecard: Margenprognose wirft Fragen auf
Die neue, höhere Langfristprognose von Wirecard kommt am Markt nicht gut an. Obwohl das Transaktionsvolumen und der Umsatz 2025 klar über den bisherigen Erwartungen liegen sollen, rutscht die Aktie am Tag des Kapitalmarkttages deutlich ins Minus. Offenbar hatte der Markt mit noch besseren Perspektiven gerechnet. Möglicherweise war man aber auch enttäuscht, dass die Prognose für die EBITDA-Marge leicht sinkt.
Analysten äußern sich hingegen positiv. So sind die Experten von Goldman Sachs zuversichtlich gestimmt. Sie halten es für möglich, dass die Wachstumsraten von Wirecard längerfristig zweistellig sein können.
Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Papier steht auf ihrer „conviction buy list“. Auch das Kursziel von 230,00 Euro wird erneuert.
Von JP Morgan gibt es hingegen unverändert das Votum „neutral“. Die Amerikaner sehen das Kursziel für die Aktien des DAX-Konzerns wie bisher bei 165,00 Euro. Die Aussichten kommen gut an. Gleichzeitig wird jedoch angemerkt, dass Wirecard bei der Margenprognose vorsichtiger wird. Die Gesellschaft hatte ihre Margenerwartung um einen Prozentpunkt reduziert.
Die Aktien von Wirecard verlieren heute 3,8 Prozent auf 139,00 Euro.