Wirecard: Gute News aus Osteuropa - wie reagiert die Aktie?
Nach dem Kursrutsch der Wirecard-Aktie vom Freitag liegen heute viele Blicke auf dem DAX-notierten Fintech-Unternehmen, das in der kommenden Woche seinen Kapitalmarkttag in New York abhalten wird. Vorher gibt es aber Wirecard-News aus dem operativen Geschäft: Am Freitagmorgen kündigt die Gesellschaft eine Osteuropa-Kooperation an. Partner sind die Libra Internet Bank und Rakuten. Gemeinsam wolle man einen neuen Geldüberweisungsservice für Nutzer der Viber Instant Messaging App an den Markt bringen, kündigt Wirecard an. Der Messenger hat weltweit mehr als eine Milliarde Nutzer. Der Start ist in Ungarn geplant, anschließend soll das Angebot auf weitere osteuropäische Länder ausgerollt werden. Man rechnet mit bis zu 25 Millionen Nutzern des Überweisungsdienstes.
„Die App wird vor allem genutzt, um Fotos und Videos zu teilen. Die Möglichkeit, Geld auszutauschen, ist der nächste logische Schritt. Verbraucher können nun bequem und mit wenigen Klicks eine Rechnung teilen, Geld für ein gemeinsames Geschenk sammeln oder ihrem Kind Taschengeld geben”, sagt Utku Ogrendil, Regional Managing Director von Wirecard.
Zu finanziellen Vereinbarungen der Kooperation teilen die Süddeutschen am Freitag nichts mit.
Nach dem Rutsch auf 139,35 Euro am Mittwoch und einem Schlusskurs bei 139,65 Euro notieren aktuelle Indikationen für Wirecards Aktienkurs am frühen Freitagmorgen bei 140,60/141,30 Euro auf einem spürbar erholten Kursniveau. Charttechnische Unterstützungsmarken zwischen 137,65/138,05 Euro und 139,05/139,60 Euro sind in der Nähe zu finden. Um 143,30/144,40 Euro ist mit einer charttechnischen Widerstandszone zu rechnen. Mehr zur technischen Analyse der Wirecard-Aktie lesen Sie im Tagesverlauf auf 4investors.