Commerzbank: Abstufung lässt Aktie kalt
Zwar haben die Analysten der Deutschen Bank heute das Kursziel für die Commerzbank-Aktie abgestuft. Doch den betroffenen Aktienkurs lässt das völlig kalt. Aktuell notiert der MDAX-notierte Banktitel bei 5,359 Euro mit 0,7 Prozent im Plus. Für die Commerzbank-Aktie sieht die Deutsche Bank nun leichtes Abwärtspotenzial, nachdem man das Kursziel von 7 Euro auf 5 Euro gesenkt hat. Die Einstufung mit „Hold” behalten die Experten für den Titel des Konkurrenz-Kreditinstituts aber bei.
Bei der Herabstufung hat man vor allem den jüngst von der Commerzbank angekündigten Konzernumbau im Blick. Die Gremien der Commerzbank hatten in der vergangenen Woche die neue Strategie „Commerzbank 5.0” genehmigt. Analysten der Deutschen Bank rechnen damit, dass die Maßnahmen erst ab dem Jahr 2023 Früchte zu tragen beginnen. Für die kommenden Jahre seien damit Übergangsperioden bei einer gedrückten Rentabilität zu erwarten.
In der vergangenen Woche brachte die Commerzbank zudem eine Warnung. Demnach hat sich das Marktumfeld verschärft, das merkt die Bank vor allem bei den Firmenkunden. Bisher rechnete die Commerzbank für 2019 mit höheren bereinigten Erträgen. In der heutigen Meldung spricht die Bank davon, dass man nicht länger mit steigenden bereinigten Erträgen rechne. Ob die Erträge stabil bleiben sollen oder fallen werden, lässt die Bank offen.
Zur Gewinnentwicklung wird nichts gesagt. Bei der im August bestätigten Prognose ging man von einem leichten Anstieg des Konzernüberschusses im Vergleich zum Vorjahr aus. Dieses Ziel werde, so hieß es im August, aber deutlich ambitionierter. Laut dieser Prognose soll die harte Kernkapitalquote am Jahresende bei mindestens 12,75 Prozent liegen.