RWE-Aktie: Obere Trendkanalbegrenzung erreicht! - UBS-Kolumne
Rückblick: Die Aktien von RWE befinden sich seit dem Verlaufstief vom 28. Juni bei 21,32 EUR in einem monatelangen Aufwärtstrend. Das bisherige Hoch wurde am 24. September bei 28,69 EUR erreicht. Mit diesem Verlaufshoch wurde gleichzeitig ein Ausbruch aus dem ohnehin schon steil steigenden Trendkanal suggeriert, der sich in der Folge aber als Bullenfalle herausstellte (siehe ovaler Kreis im Chart). Die Aktien kamen im weiteren Handelsverlauf wieder in den Trendkanal zurück und könnten vor weiteren Abgaben stehen. Übergeordnet ist der Aufwärtstrend zwar klar intakt. Kurzfristig könnte es aber nun zu einem normalen Kursrückgang bis zum unteren Bereich des steigenden Trendkanals kommen. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Aktien seit dem Verlaufstief am 25. August bei 25,80 EUR ohne Pause gestiegen sind und sich nun in einem überkauften Zustand befinden.
Ausblick: Die Aktien von RWE zeigen seit Monaten Stärke, könnten aber nun vor einem normalen Kursrückgang bis zum unteren Bereich des steigenden Trendkanals bei aktuell etwa 26,50 EUR stehen. Ein langfristiger Trendwechsel nach unten ist derzeit aber eher nicht zu erwarten.
Die Short-Szenarien: Die Aktien sacken vom oberen Trendkanalbereich weiter nach unten ab und nehmen Kurs auf die Unterstützung bei 27,40 EUR. Hier wurde zuvor das Verlaufshoch vom 04. September bei 27,37 EUR notiert. Durchbrechen die Bären auch diese Unterstützung, ist mit einem weiteren Kursrückgang bis 27,00 EUR und zur unteren Trendkanalbegrenzung bei 26,50 EUR zu rechnen. Spätestens hier sollte die Abwärtskorrektur auslaufen und der übergeordnete Aufwärtstrend wieder aufgenommen werden. Wird der Trendkanal hingegen nach unten verlassen, würde sich die Lage auch im großen Bild eintrüben und ein kompletter Trendwechsel nach unten wahrscheinlich werden.
Die Long-Szenarien: Die Aktien von RWE korrigieren nur kurz und drehen bereits über der Unterstützung von 27,40 EUR wieder nach oben ab. In der Folge würde wohl erneut ein Angriff der Bullen auf die obere Trendkanalbegrenzung bevorstehen. Ein nachhaltiger Ausbruch nach oben wäre aber vor dem Hintergrund des schwachen Gesamtmarktes eher unwahrscheinlich.